Reisebericht Jersey mit Zwischenstopps in Antwerpen und in der Normandie
Der Rückzug in eine kleine Inselwelt. Das war unsere Idee zur Reise nach Jersey mit dem Wohnmobil und unseren beiden Labbies. Also, das war Julias Idee. Sie hat schon so viel Bücher über Jersey gelesen. Ich habe mich mit ein paar Dokus zufrieden gegeben. Also Fähre gebucht, Campingplatz gebucht und dann ging es los am 25.06.2023.
Die Anfahrt nach St. Malo ist an einem Tag schwer zu schaffen mit dem Wohnmobil. Also haben wir einen Zwischenstopp in Antwerpen eingelegt. Das sind ca. 450 km. Um 17 Uhr waren wir am Campingplatz, ohne Reservierung und es waren zu der Zeit noch einige Plätze frei. Das ist in der Hochsaison sicherlich nicht so. Also online reservieren und mit dem Code einfach auf den Platz fahren.
Hier die Beschreibung des Platzes „City Camping Antwerp ist ein sozioökonomisches und touristisches Unternehmen, das von Werkmmaat vzw und t-Kompas betrieben wird. Der gemütliche Stadtcampingplatz am linken Ufer ist eine Neuerfindung des ehemaligen Campingplatzes De Molen. Die Anpassungen, Renovierungen und der Betrieb waren dank der Subventionen der Stadt Antwerpen und von Tourismus Flandern möglich.“
City Camping Antwerpen ist zu empfehlen. Ein kleiner, sauberer Campingplatz an der Schelde. Von dort aus kann man zu Fuß entweder unter der Schelde in die Innenstadt von Antwerpen (Das muss man gesehen haben) oder aber mit dem Wassertaxi direkt in die City. Völlig unkompliziert. Für ein oder zwei Tage Stadtbesichtigung der ideale Platz. Wir hatten den ganzen Tag Zeit uns die Stadt anzuschauen. Unser Labrador Lieschen fand das Laufen auf Asphalt allerdings nicht so dolle. Aber dafür waren die Badeausflüge an der Schelde eine willkommene Abwechselung für uns alle. Ein toller Strand mitten in der Stadt, cool.
Am 27.06 geht es weiter Richtung St. Malo. Das sind ca. 600 km und wir kommen Abends um 19 Uhr am Campingplatz in der City von St. Malo an. Mit dem Wohnmobil bedeutet das den ganzen Tag fahren. Zwischendurch eine kleine Gassirunde und weiter geht’s. Die Hunde sind toll. Aber es zieht sich doch bis St. Malo. Am Campingplatz angekommen, schnell einen Platz organisiert, ein bisschen die Stadt angeschaut und was gegessen. Am nächsten Tag heißt es um 6 Uhr aufstehen um spätestens um 7 Uhr am Hafen zu sein. Das war aber überhaupt kein Problem, die Fahrt dauert bis zum Fährhafen maximal 15 Minuten.
Der Fährhafen von Condor Lines nach Jersey ist wie viele andere Fährhafen auch nicht wirklich schön. Stark befestigt mit Stacheldraht, gibt es nicht eine kleine Grünfläche für die Hunde, nur nackter Beton. Da machen unsere Hunde nicht hin. Da die Hunde während der Überfahrt auch nicht das Wohnmobil verlassen dürfen, heißt es die nächsten drei Stunden keinen Ausgang mehr.
Wichtig noch für Wohnmobile oder größere Fahrzeuge. Wohnmobile dürfen ab einer bestimmten Größe auf Jersey nur vom Hafen zum Campingplatz und später zurück zum Hafen fahren. VW Busse usw. können sich frei bewegen. Ich glaube es hängt mit der Breite des Fahrzeuges zusammen. Und die Fahrzeuge müssen rückwärts auf die Fähre fahren. Das ist aber überhaupt keine Problem, da die Angestellten der Fähre einfach Spitzenklasse sind.
Nach 1,5 h mit der Schnellfähre kommen wir in St. Helier an. Das ist die Hauptstadt von Jersey. Hier spielt sich das Leben ab, der Rest ist eher ländlich. Da wir erst um 13 Uhr auf dem Campingplatz einchecken können, fahren wir an die Nord-Westküste auf einen Parkplatz bei Plement Beach. Super, hier können wir gleich frühstücken im Plement Beach Cafe. Ein schönes englisches Frühstück. Wir sind alle sofort begeistert. https://photos.app.goo.gl/YYAt4dY41snGcSBLA
Es ist noch sehr früh, es ist Ebbe und wir gehen die steilen Treppen hinunter an die Küste. Ein kleiner, schöner Strand mit Cafe. Besser geht es nicht.
Um kurz vor 13 Uhr fahren wir zum Campingplatz „The Palms Campsite“ Wir werden schon erwartet und checken ein. Unser Platz ist groß und liegt sehr schön.
Zusätzlich gibt es ein Cafe mit Frühstück, Mittagessen und Abendessen auf dem Platz. Wir waren zweimal dort und wir wurden nicht enttäuscht.
Anfahrt nach Jersey:
Es gibt mehrere Möglichkeiten um nach Jersey zu kommen. Die einfachste Art ist mit dem Flugzeug von Düsseldorf nach Jersey. Eurowings bietet einmal die Woche am Samstag den Flug an. Wir haben Birgit und Rainer aus Bielefeld kennengelernt, die waren mit dem Flieger dort und haben sich ihre Fahrräder mitgenommen. Das Zelt war klein, aber alles dabei.
Fährverbindungen gibt es von St. Malo und von Granville. Einfach mal bei Google eingeben. Zusätzlich kann man von England auch nach Jersey. Die meisten fahren von Poole aus los. Mit dem Womo ist es leider nicht ganz günstig. Ich habe mit der Schnellfähre für das Womo, zwei Erwachsene und zwei Hunde ca. 500 EUR bezahlt. Die Fahrt dauert 1,5 Stunden.
Unterkunft auf Jersey:
Mit dem Camper oder Wohnwagen gibt es drei Campingplätze auf Jersey, Rozel Camping Park, The Palms Campsite und Beuveland Camping.
Wir waren auf dem Palms Campsite. Birgit und Rainer waren auch auf dem Rozel Campingplatz. Da gibt es schöne Plätze mit Meerblick. Sie fanden aber The Palms besser.
Bed & Breakfast, Hotels, Glamping usw. Es gibt einige Möglichkeiten auf Jersey. Da ist für jeden etwas dabei.
Meine Favoriten für die Suche: booking.com und airbnb.de